In unseren Newslettern haben wir Sie, liebe Leser:innen, gebeten, uns Anregungen für die Bezirksagenda nach der Wahl zu schicken. Vielen Dank für die unzähligen konstruktiven Vorschläge, von denen wir hier nur einen Teil wiedergeben können (mehr in den Newslettern). Der starke Fokus auf Mobilität und Verkehr entspricht dem Tenor der Zuschriften.

„An erster Stelle stehen für mich sichere Radwege! Das heißt: andersfarbiger Belag, mindestens 2,5 Meter Breite, Abgrenzung vom Autoverkehr durch flache Bodenpoller oder andere Begrenzungen. Dazu gehört auch, bestehende Radwege von Falschparkern frei zu halten! Selbst dort, wo es Radwege gibt, wird man durch Falschparker in den fließenden Verkehr gezwungen. Durch geeignete Begrenzungen könnte das verhindert werden.

Überhaupt müsste es mehr Kontrollen und Sanktionen für rücksichtslose Falschparker geben. Selbst auf Einfallstraßen habe ich schon oft erlebt, dass eine ganze Fahrbahn blockiert wird. Autos, Busse und Radfahrer müssen ausweichen, für Letztere eine lebensgefährliche Situation.

An zweiter Stelle steht für mich die generelle Verlängerung der Grünphase an Ampeln, damit Fußgänger breite Straßen in einem Zug überqueren können.

Ich wünsche mir eine Stadt, in der mehr Rücksicht auf Fußgänger und Radfahrer genommen und der Autoverkehr zurückgedrängt wird.

An dritter Stelle steht für mich die bessere Pflege von Straßen, Plätzen und Grünflächen sowie der Vermüllung entgegenzuwirken. Ich habe selbst schon in meiner Straße zum Müllsack gegriffen und angefangene Mahlzeiten und weggeworfene Verpackungen von einem Stromkasten abgeräumt und vom Bürgersteig aufgelesen.“ Inge Kaufmann

„Ich wäre begeistert von einem abgetrennten Radweg auf dem Ku’damm. Die jeweils rechte Parkspur abschaffen und einen Radweg machen. Daneben die Busspur und eine Autospur. Und viel mehr Kontrollen. Das ist in Berlin armselig. Warum keine zivilen Aufpasser? Dann wäre der Missbrauch der Verkehrswege in wenigen Wochen beseitigt. Das gilt auch für die Zuparkung der grünen oder grauen Radwege. Wie in Paris. Geht mal dort hin und schaut nach.“ Alexander von der Schulenburg

„Die historische Ortsmitte Zehlendorfs leidet seit Jahrzehnten unter stetig zunehmendem Verkehr, der enorme Belastungen durch Lärm, Staub, Abgase und Erschütterungen mit sich bringt. Auf der anderen Seite wurde durch die Bezirks- und Landesregierung kaum etwas zur Beruhigung und Flächenumwidmung getan, um mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen und Sicherheit besonders für zu Fuß Gehende und Radfahrende zu erreichen. Auf der Agenda müssten meiner Überzeugung nach stehen:

- Verkehrsberuhigung im Bereich Potsdamer Straße, Berliner Straße, Teltower Damm und Clayallee, rund um die große Kreuzung Zehlendorf Eiche.

- Schaffung von Flächen für Außengastronomie, aber auch nicht-kommerziellen Aufenthalt im Freien

- Konzept zur flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung in der gesamten Ortsmitte Zehlendorf

- deutliche Verbreiterung von Fuß- und Radverkehrsanlagen, Radverkehrsanlagen sollten dabei wo immer möglich physisch vor widerrechtlichem Befahren und Beparken durch motorisierten Verkehr geschützt werden

- Umgestaltung der Flächen rund um den S-Bahnhof Zehlendorf, inklusive großer witterungsgeschützter Radabstellanlage/Radparkhaus.

- deutlich mehr sichere Querungsmöglichkeiten in der gesamten Ortsmitte, vor allem am Teltower Damm und Clayallee, die beide die Ortsmitte zerschneiden und für mobilitätseingeschränkte Personen nahezu unpassierbar sind.“ Felix Schmidt-Hidding

„Deutsche Wohnen & Co enteignen, umfassendes Verkehrskonzept, Mietschutz für Gewerbe.“ @positivkomplott (via Twitter)

„In Tempelhof-Schöneberg muss die Verwaltung um 20 Stellen aufgestockt werden, damit endlich (Rad-)Verkehrsprojekte umgesetzt werden können.“ Ulli Scheel (via Twitter)